Hundebücher

Hundefreunde24.de

Mittwoch, 24. März 2010

I like mondays

I like mondays - wollt ihr wissen, warum? Seit einigen Wochen bekomme ich montags immer Besuch von Chico, denn Herrchen paßt dann immer auf ihn auf. So ein Besuchshund ist klasse, mit dem kann man noch besser toben, als mit Herrchen.


Die Spaziergänge sind viiiiiiieeel aufregender, wir erschnüffeln zusammen die Welt, rennen um die Wette und jagen zusammen einem Bällchen hinterher. Manchmal müssen wir aber auch zusammen gehorsam sein. Wir können tolle Sachen - wir gehen beide ohne Leine am rechten oder am linken Bein von meinem Herrchen, wir machen Bleib-Übungen, bei denen manchmal einer von uns loslaufen darf und der andere bleiben muß.


Wir suchen zusammen oder abwechselnd Leckerchen - wenn noch ein Hund dabei ist, strengt man sich viel mehr an, dann kriegt man nämlich mehr ab. Wenn wir müde sind, dann ruhen wir uns auch zusammen aus.
Na, sehen wir uns nicht total ähnlich???
Chico ist zwar ein paar Jahre älter als ich, aber wir verstehen uns super. Wir lernen beide voneinander. Chico ist (noch) besser bei Gehorsamsübungen - ich habe nämlich manchmal noch meine "verrückten 5 Minuten", und dann fällt es schwer, sich zu konzentrieren.
Chico lernt dafür von mir, wie man mit den Intelligenzspielzeugen aus Holz umgeht. Die kenne ich nämlich schon länger und ich mache Chico dann vor, was man da so alles machen muß.



In dem Hundekurs, in den ich Samstags gehe, gibt es ganz viele verschiedene Holzspielzeuge. Manchmal dürfen wir alle gleichzeitig damit spielen - das macht uns nochmal richtig müde, denn dabei müssen wir sehr viel mit dem Kopf arbeiten.
Ich hoffe, eure Herrchen und Frauchen machen auch Sachen mit euch, bei denen ihr mit dem Kopf arbeiten müßt. Das hält euch geistig fit, hilft euch gehorsamer zu sein und lastet euch besser aus.
Schreibt mir doch mal, was ihr für Spiele kennt. Vielleicht ist etwas dabei, was ich noch nicht kenne und dann mit Herrchen spielen kann. Ich freue mich nämlich immer, wenn ich was Neues kennenlerne.
Bis demnächst
Euer Bruno

Dienstag, 9. März 2010

Katzen-Begegnungen

Vorgestern beim Abendspaziergang war ich ganz aufgeregt. Wir sind wie immer zur Haustüre raus und dann gings auf meine Lieblingsstrecke. Was Herrchen mir erst heute verraten hat: er hat nach ein paar Metern eine Katze gesehen, die dann langsam weggelaufen ist.

Ich habs nicht gesehen, als Herrchen dann aber die Straßenseite gewechselt hat, stieg mit ein uuuuunheimlich interessanter Geruch in die Nase. Herrchen hat getan, als ginge ihn alles nichts an - hat mich aber genau beobachtet, was mir aber egal war.

Ich hatte nur noch den Geruch im Kopf, meine Nase hat auf der Straße geklebt und ich habe im Zick-Zack hin und her geschnüffelt. Herrchen hat verschiedene Sachen mit mir probiert - er hat gepfiffen, er hat Sitz gesagt, er hat versucht, ob ich Fuß gehen kann.

Das ist mir alles sehr schwer gefallen und nichts hat richtig funktioniert. Wir sind dann ein wenig von dem Geruch weggegangen und Herrchen hat wieder die Gehorsamsübungen ausprobiert. Diesmal gings besser und Herrchen hat mich ganz doll gelobt.

Gestern gingen wir spazieren und ratet mal - diesmal habe ich die Katze auch gesehen. Ich wieder ganz aufgeregt und mit Herrchen in Richtung Katze gegangen. Ob ihr es glaubt oder nicht - die Katze blieb erst ruhig sitzen.

Ich hab dann versucht, Gas zu geben aber Herrchen hat ja die Leine in der Hand gehabt. Wir sind langsam näher und plötzlich ist die Katze aufgestanden und hat sich ganz komisch hingestellt. Herrchen hat gesagt, dass sie einen Buckel macht. Ich bin erstmal stehengeblieben und habe mein Nackenfell gesträubt.

Dann hat die Katze mich doch tatsächlich angefaucht - da habe ich aber zurück geknurrt. Herrchen ist dann mit mir in der Nähe der Katze "Fuß" gegangen - ich muß das wohl gut gemacht haben, denn es gab ganz viele Leckerlis. Wir sind ab und zu in Richtung Katze gegangen - Herrchen hat dann gepfiffen und ich schnell zu Herrchen.

So gabs wieder Leckerlis und Herrchen war ganz stolz auf mich. Er hat mir dann noch erzählt, dass wir im Sommer in Dänemark ganz viele Tiere treffen (Hasen, Fasane, Katzen und Rehe), die ich nicht jagen darf. Ich glaube, das wird für uns beide sehr interessant - mal sehen, wer dann schlauer ist.


Bis bald
Euer Bruno

Sonntag, 28. Februar 2010

Ich mache Fortschritte

Sicher könnt ihr Euch noch daran erinnern, dass ich beim Heilpraktiker war und Tropfen bekommen habe. Ich nehme jetzt meine 2 Flasche - und was soll ich sagen, die Dinger helfen wirklich.

Es macht richtig Spaß, die Tropfen zu nehmen. Herrchen spielt am Anfang immer das Spiel "Schlafen mit mir". Dabei lege ich mich auf die Seite, genau so, als wenn ich schlafen würde. Herrchen hebt dann meine Lefzen etwas in die Höhe und träufelt dann immer 4 Tropfen auf mein Zahnfleisch.

Anschließend darf ich aufspringen und ich werde kräftig geknuddelt. Dann gehe ich mit Herrchen in die Küche und wir bringen die Flasche wieder in den Kühlschrank.

Zooroyal

Wenn ich jetzt draussen Kinder sehe oder höre, werde ich zwar noch nervös - manchmal denke ich auch, weglaufen wäre jetzt gut. Aber ich bin ja an der Leine; Herrchen geht ruhig mit mir weiter und ich kann oft ruhig neben ihm gehen. Besonders gut kann ich das, wenn er ein paar langsame Richtungswechsel mit mir macht.

Beim Tierarzt haben wir auch wieder geübt. Er hat mir das Behandlungszimmer und den Tisch gezeigt, auf dem die Tiere untersucht werden. Diesmal durfte die Tierärztin auch reinkommen und sich ganz nahe neben mir hinhocken.

Sie wollte mir ein Frolic geben, aber so bestechlich bin ich nicht. Dann hat sie etwas auf ihren Finger geschmiert - das hat mich doch neugierig gemacht. Es hat uuuuuunheimlich gut gerochen und ich mußte einfach mal probieren. Ganz schnell bin ich mit meiner Nase und meiner Zunge ran an ihren Finger - 1 x schnell drübergeleckt und dann aber sicherheitshalber schnell wieder zurück. Das auf ihrem Finger war Lachspaste - Herrchen hat den Rest auf den Finger bekommen, das habe ich dann später draussen aufgeleckt.


Letzten Dienstag habe ich mich mit Hundefreunden getroffen. Wir haben eine schöne große Wiese ganz alleine für uns und dürfen nach Herzenslust toben. Manchmal machen die Menschen ein paar Übungen und Spiele mit uns zusammen - danach dürfen wir wieder toben.


Die Menschen unterhalten sich dann und trinken Kaffee; manchmal bekommen wir Hunde auch tolle Leckerchen. Es sind ja immer viele Frauchen da und die haben alle verschiedene Leckerchen. Ein richtiges Paradies für uns Hunde - wir freuen uns die ganze Woche auf den Dienstagmorgen.



Ich hoffe, ihr könnt euch auch mit anderen Hunden treffen und toben. Ein Tipp von mir: wenn ihr zwischen der Toberei brav mit euren Menschen übt und auch mal mit denen spielt, statt nur mit den Hunden, dann freuen sich eure Menschen ganz besonders.

Jetzt wo der Schnee weg ist, darf ich bald auf ein besonderes Gelände. Da stehen viele bunte Sachen rum - Stangen zum Drüberspringen, Röhren zum Durchlaufen, ein Tisch auf den man sogar draufspringen darf, schmale Bretter zum Drüberlaufen und noch andere.


Aber davon erzähle ich ein anderes mal. Bis dann
Euer Bruno

Donnerstag, 18. Februar 2010

Gefährliche Gegenstände

Waren die letzten Tage bei Euch auch so aufregend? Komische Menschen waren da draussen unterwegs. Indianer, Cowboys, Clowns, jede Menge Krach und Musik - das war mir alles zu nervig. Herrchen sagt, das nennt man hier "Karneval" - aber ich glaube nicht, dass ich mich damit anfreunden kann.

Herrchen hat auch schon gesagt, dass wir nächstes Jahr ans Meer fahren, wenn hier bei uns dieser Trubel wieder losgeht. Na Gott sei Dank haben wir die meisten Spaziergänge in der Natur machen können.

Eines Tages kam Herrchen mit einem Teil, dass aus seltsamen roten Bändern bestand. Ich durfte erstmal gaaaaanz vorsichtig dran schnuppern, dabei gab es meine Lieblings-Leckerlis. Nach ein paar Leckerlis hatte ich kapiert, dass dieses Ding mir nichts tut und ich habe es dann auch mal genauer untersucht.


Dabei habe ich festgestellt, dass man die ganze Nase durch eine Öffnung stecken konnte - auf der anderen Seite gab es wieder Leckerlis. Dieses Spiel haben wir dann den ganzen Tag gespielt - immer wenn es besonders Spaß machte, hat Herrchen sich ganz doll gefreut und das Teil dann weggelegt.

Am nächsten Tag haben wir dann weitergespielt und irgendwann hat Herrchen mir zwei der roten Bänder um den Hals gelegt und genau wie mein Halsband zugemacht. Dann durfte ich sofort Leckerchen jagen - Herrchen rollt dann immer ein rundes Leckerli über den Boden und ich fange es wieder ein.


War schon ein bischen störend, dieses rote Teil um meine Schnauze, aber beim Spielen habe ich es schnell vergessen. Ich habe dann festgestellt, dass man damit alles machen kann, was auch ohne geht. Ich kann fressen, spielen, Sitz machen und mehr.

Herrchen hat mir erzählt, dass man "HALTI" zu dem Ding sagt. Es ist ein Kopfhalfter für Hunde - mir soll es dabei helfen, nicht so nervös zu werden, wenn ich zum Beispiel Kinder sehe oder höre. Ob es funktioniert - mal sehen.




Dann habe ich noch einen anderen Gegenstand kennengelernt - diesmal war er blau. Auch hier durfte ich erstmal ausgiebig schnüffeln, dann hab ich das Teil in mein Körbchen getragen. Herrchen kam dazu und hat mich dann vorsichtig mit dem Teil gestreichelt.


Zur Sicherheit habe ich erstmal die Ohren angelegt, den Schwanz eingezogen und mich ganz klein gemacht. Aber mit der Zeit hat es mir dann ganz gut gefallen - wir haben zwischendurch gespielt und gekämpft und dann war es mir nachher ganz egal. Frauchen hat mir erklärt, das dies mein Striegel ist. Sie hat irgendwas von Fellwechsel gesagt und das mit diesem Striegel nicht so viele Haare in der Wohnung herumfliegen.


Später sind wir raus in den Garten gegangen und Herrchen hat mich dann gaaaanz lange mit dem blauen Teil gestreichelt. Ab und zu hat er aufgehört und ich habe gesehen, wie an dem Teil unheimlich viele Haare von mir dran waren. die hat Herrchen auf dem Boden gesammelt und hinterher sah es dann so auf dem Boden aus.


Jetz werde ich schon seit Tagen gekämmt - ich wußte gar nicht, dass ich so viele Haare habe, die ausfallen. Mittlerweile genieße ich die Kämmerei, wegen mir könnte das ganze Jahr Fellwechsel sein. Aber ich glaube fast, dass Frauchen etwas dagegen hätte.

Na dann bis zum nächsten mal
Euer Bruno

Montag, 8. Februar 2010

Bruno "Bring" - "Bring" Bruno - Du sollst bringen ......

Ist das nicht eine lustige Überschrift? Ihr könnt es Euch bestimmt schon denken - Herrchen versucht mir das Apportieren beizubringen. Die Menschen verstehen unter Apportieren, dass wir Hunde etwas ins Maul nehmen, um es dann zum Menschen zu bringen.


Sicher lauft ihr auch gerne hinter Dingen her, die sich bewegen - das tue ich auch. Überhaupt nehme ich unheimlich gerne Sachen ins Maul. Ich stehle und zerreisse gerne Kartons, ich zerpflücke Stofftiere, werfe die Einzelteile in die Luft und fange sie wieder auf
- ach ja, und ich sammle gerne alle Dinge in meinem Körbchen.


Wenn Herrchen draussen auf der Wiese etwas wirft, fange ich das sehr schnell wieder ein. Dann renne ich erstmal ein paar Runden damit rum - wenn es ein Holzstöckchen ist, lege ich mich auch gerne hin und knabbere in aller Ruhe darauf herum.


Man kann Herrchen bei solchen Spielen auch prima an der Nase herum führen. Manchmal hockt er sich nämlich hin, streckt mir die Hände entgegen und sagt "Bring", wenn ich auf ihn zu laufe. Ich laufe dann noch ein Stück näher ---- und dann drehe ich schnell den Kopf zur Seite und laufe wieder weg.


Herrchen läuft mir zwar nicht nach, aber ich finde dieses Spiel trotzdem klasse. Mir ist auch egal, das Herrchen dann nicht mehr weiterspielt - schließlich ist er ja nicht böse und wir gehen dann weiter spazieren.



Vor einiger Zeit habe ich gehört, wie Herrchen meinem Frauchen erzählt hat, dass ihm schon noch etwas einfällt, wie er mich übertölpeln kann statt umgekehrt. Eines Tages hat er sich dann doch tatsächlich in mein Körbchen gesetzt. Ich dachte: "Was soll das jetzt?" - da hatte er auch schon ein Spielzeug in der Hand.


"Prima" dachte ich, "Wir zerren im Körbchen um die Wette". Mit Herrchen um die Wette zerren ist überhaupt das Allergrößte. Er hat dann aber das Spielzeug ein Stück vom Körbchen weggeworfen. Ich wie der Blitz hinterher und zurück zum Körbchen, wo ich immer alles sammle.


Da saß jedoch schon Herrchen und rief freudenstrahlend "Bring". Ich kam gar nicht auf die Idee, an ihm vorbei zu laufen und schon hatte er seine Hände an meinem Spielzeug. Ich wollte natürlich loszerren, aber Herrchen hat nicht mitgespielt - er hat nur das Spielzeug festgehalten.


Da hat mich dann doch verwirrt und ich habe erstmal das Maul aufgemacht. Herrchen hat wieder dieses "Bring" gesagt und dann das Spielzeug an sich genommen. Er hat sich ganz doll gefreut und dann hat er endlich auch das Zerrspiel mit mir gemacht.


Das Ganze haben wir noch ein paarmal wiederholt, dann hat Herrchen das Spiel beendet und mein Spielzeug weggeräumt. Seitdem spielen wir das aber jeden Tag und mittlerweile weiß ich, dass Herrchen erst dann mit mir zerrt, wenn ich ihm vorher das Spielzeug bringe. Das mache ich jetzt sogar auch dann, wenn Herrchen nicht im Körbchen ist, sondern irgendwo im Wohnzimmer steht.



Draussen habe ich ihn zwar doch noch ein paar mal mit dem Stöckchen übertölpeln können - jetzt hat er das Stöckchen aber mit in die Wohnung genommen und will es von meinem Körbchen aus wegwerfen. Keine Ahnung, was das jetzt soll - aber ich werde es schon noch herausfinden.


So, da kommt jetzt gerade mein Herrchen. Er hat ein seltsames rotes Teil in der Hand, das ist heute mit einem Paket gekommen. Beschnuppern durfte ich es schon, nach einem Spielzeug sieht es aber nicht aus. Na ja, ich geh jetzt spazieren - und mal sehen, was das mit diesem roten Teil auf sich hat.


Ich werde es Euch bald verraten. Bis dann

Euer Bruno


Donnerstag, 4. Februar 2010

Besuch beim Heilpraktiker




Gestern hat mein Herrchen lange telefoniert. Ich habe mitgekriegt, dass ab und zu mein Name gefallen ist und er hat mich dabei auch oft angesehen. Ich habe mir weiter nichts dabei gedacht; Herrchen hat dann die Leine genommen und ich habe mich auf einen Spaziergang gefreut.

Wir waren aber nur kurz unterwegs und dann sind wir mit dem Auto weggefahren. Nach ein paar Minuten haben wir geparkt und sind in ein Haus gegangen, dass ich noch nie gesehen habe. Eine Frau hat uns begrüßt und wir sind mir ihr zusammen in ein Zimmer gegangen.



Ich durfte ohne Leine rumlaufen und Herrchen hat sich erstmal lange mit der Frau unterhalten. Ich habe wieder oft meinen Namen gehört und bin dauernd hin und her gegangen. Ab und zu habe zu der Frau gesehen, die sich dann immer gefreut hat. Ansonsten hat man mich aber in Ruhe gelassen.

Die Frau hat viel aufgeschrieben und dann viele kleine Flaschen auf den Tisch gestellt. Herrchen hat mich dann an die Leine genommen und ich habe mich in sicherer Entfernung hingesetzt. Dann ist etwas ganz komisches passiert: die Frau hat sich in einiger Entfernung hingesetzt und hat einen ulkigen Gegenstand in die Hand genommen.



Da war ein Stab mit einem ganz dünnen Draht, der vorne einen Kreis hatte. Sie hat dann immer eine Flasche in eine Hand genommen und diese zwischen mich und den Stab gehalten. Manchmal bewegte sich der Draht rauf und runter und manchmal ganz doll hin und her.



Immer wenn es hin und her ging, hat die Frau etwas aufgeschrieben und die Flasche zur Seite gestellt. Am Schluß hat sie alle diese Flaschen in die Hand genommen und alles nochmal zwischen mich und den Stab gehalten - der ging sehr heftig hin und her, was Herrchen und der Frau gefallen hat.

Dann hat sie von jeder Flasche ein paar Tropfen in eine kleine Flasche gefüllt und Wasser dazu gegeben. Aus dieser Flasche bekomme ich seit gestern Abend regelmäßig ein paar Tropfen. Herrchen hat mir erzählt, dass es mir dabei helfen wird, meine Angst besser zu kontrollieren. Er hat oft das Wort "Bach-Blüten" erwähnt und von Angst und Panik geredet. Ich bin bei Kindern nämlich sehr, sehr ängstlich und manchmal muß ich sogar etwas pinkeln, wenn ich Angst habe.

Morgen oder übermorgen kriege ich auch ein "Halti"; dass soll mir helfen, mich nicht so sehr aufzuregen. Ich werde Euch auf jeden Fall bald schreiben, wie es mit den Tropfen und dem Halti weitergeht. Wenn es gut hilft, müßt Ihr Euern Herrchen und Frauchen mal davon erzählen.

Bis bald

Euer Bruno

Sonntag, 31. Januar 2010

Kinder und andere Ängste

Eigentlich wollte ich heute über meine Hundeschule schreiben, aber ich muß jetzt doch noch mal von meiner Angst erzählen. Ich glaube, vielen von euch, die auch aus dem Ausland kommen, geht es vielleicht auch so wie mir.

Mit einigen Sachen, vor denen ich Angst hatte, komme ich mittlerweile ganz gut klar - z. B. Fahrräder, Kinderwagen, Nordic-Walking-Menschen. Andere Dinge sind mir aber noch sehr suspekt. Menschen, die draussen zusammenstehen und sich unterhalten (besonders abends), machen mich immer noch nervös. Es ist dann sehr schwer, mit zu bekommen, was Herrchen sagt. Ich laufe dann oft im Kreis oder versuche wegzulaufen.

Herrchen läßt mir dann etwas mehr Leine und geht nur mit mir vorwärts, wenn ich gerade nicht ziehe und zerre. Ich kann zwar meistens Sitz oder Platz machen, aber locker bin ich dabei nicht.

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Heute war es dann ganz gefährlich - von weitem habe ich eine Gruppe Menschen mit einem Hund gesehen, 2 große Menschen und 2 kleine Menschen, die Herrchen immer "Kinder" nennt. Ich bin ohne Leine gegangen, bin ganz steif geworden und langsam vorwärts gegangen. Herrchen hat gepfiffen - habe ich aber nicht gehört, weil es vorne viel zu gefährlich war.

Dann ist die Leine neben mir auf den Boden gefallen und ich habe kurz zur Leine geschaut. Im selben Moment hab ich einen Pfiff gehört und bin zu Herrchen gelaufen. Das Leckerchen habe ich aber erst genommen, als Herrchen es über den Boden gerollt hat. Das Ganze ist danach noch 2 x genauso passiert - beim letzten mal habe ich aber gar kein Leckerchen genommen.

Herrchen hat mich dann an die Leine geholt und wir sind zu den Menschen gegangen. Den Hund fand ich klasse und ich durfte auch kurz mit ihm laufen. Dann haben sich aber diese kleinen Menschen bewegt und Nachlaufen gespielt. Das hat mich dann ziemlich erschreckt, so was hab ich nämlich noch nie gesehen.

Ich bin dann 3 x hin und her gelaufen und habe mich dann aus dem Staub gemacht. Herrchen hat zwar gepfiffen, aber das war mir egal. Ich bin dann erstmal bis ans Ende eines Felds gelaufen, da war ich sicher. Herrchen kam langsam zu dem Feld, hat sich hingehockt und dann habe ich wieder diesen Pfiff gehört.

Ich bin dann Schritt für Schritt in Richtung Herrchen - die letzen 30 Meter bin ich gesprintet. Herrchen hat sich sehr gefreut und ich bin dann angeleint mit ihm weitergegangen. In sicherer Entfernung sind wir ein Stück hinter den Kindern her gegangen. Als ich ruhig war, sind wir abgebogen und haben noch einen kurzen Spaziergang gemacht.

Richtig entspannt war ich aber erst wieder zu Hause. Puh - war das eine Aufregung für mich. Herrchen hat Frauchen erzählt, dass wir zukünftig draussen Kinder suchen werden, damit ich mich in sicherer Entfernung daran gewöhnen kann. Ich bekomme dafür eine spezielle Leine, die 5 oder 10 Meter lang ist. So kann ich mich relativ frei bewegen und Herrchen kann mich kontrollieren, dass ich nicht weglaufe. Wahrscheinlich wird es ein paar Wochen dauern - ich bin jedenfalls froh, dass ich die Zeit bekomme, die ich dafür brauche.


Erzählt unbedingt euren Menschen davon, besonders wenn sie euch in solchen Situationen mit der Leine zu den gefährlichen Dingen hinzerren wollen. Laßt euch auch nicht bedauern oder trösten, wenn ihr Angst habt - eure Angst wird nämlich dann immer größer werden und mit Pech werdet ihr irgendwann panisch oder hysterisch.

Ihr wollt doch bestimmt auch mal relaxt durchs Leben gehen. Ich freue mich darauf, wenn es bei mir soweit ist. Jetzt muß ich erstmal in mein Körbchen und ein Nickerchen machen. Meim nächsten mal erzähl ich euch wieder was Lustiges.

Bis dann, Euer Bruno

Mittwoch, 27. Januar 2010

Hundebegegnungen und Spiele

Heute will ich Euch mal von Spielzeugen und Spielen berichten. Ich spiele für mein Leben gern - am liebsten würde ich den ganzen Tag laufen, toben und kämpfen. Ich treffe regelmäßig meine Hundekumpels, mit denen ich das machen kann. Manchmal begegene ich aber auch Hunden, die mit eingezogenem Schwanz weglaufen oder sich hinter ihrem Menschen verstecken. Herrchen läßt mich dann auch nicht wild umhertoben - ich muß dann oft an die Leine, darf aber wenigstens in der Nähe des Hundes bleiben. Wenn ich nicht an der Leine zerre und nicht wie ein Gummiball rumhopse, freut sich Herrchen und ich werde gelobt. Ab und zu passiert es auch, dass der Hund, der Angst hatte, sich vorsichtig zu mir hinbewegt und ein wenig von seiner Angst verliert. Ich darf dann an ihm schnuppern und dann gehen wir weiter.




Ich glaube, Herrchen mag auch nicht, wenn ich immer zu jedem Hund hinlaufen will. Aber ich bin ja nicht dumm - ich mache brav immer das, was Herrchen von mir will. Manchmal soll ich mich setzen oder legen, ein anderes mal gehen wir zuerst an dem Hund vorbei und manchmal sagt Herrchen, dass ich ihn anschauen soll. Es ist zwar hin und wieder schwer für mich, aber ich strenge mich an --- weil ich dann zu dem Hund laufen darf.


Ich find auch toll, wenn Herrchen mit mir tobt und kämpft. Aber ich glaube, das Fell der Menschen ist nicht so dick, wie das von uns Hunden. Wenn ich zu wild werde, macht Herrchen komische Laute und das Spiel ist zu Ende - das finde ich doof. Jetzt habe ich herausgefunden, dass ich viel länger mit ihm spielen kann, wenn ich etwas vorsichtiger bin.


Vor ein paar Wochen hat Herrchen dann ganz komische Sachen angeschleppt. Da waren zum Beispiel Sachen aus Holz dabei - "Prima", dachte ich, "da hab ich was zu knabbern." War aber nichts, Herrchen hat die Dinger festgehalten. Dann hat er ganz geheimnisvoll getan und irgendwie hat es auch nach Leckerchen gerochen. Ich hab dann erst mal ausgiebig an den Dingern geschnüffelt, was Herrchen wiederum toll fand. Plötzlich ging ein Holzdeckel in die Höhe, und da lag es, mein Lieblingsleckerchen. Fragt mich nicht, wo es herkam - muß irgendwas mit diesem Deckel zu tun gehabt haben.


Na ja, nach 2 oder 3 Tagen bin ich aus Zufall mit der Schnauze an besagten Holzdeckel gekommen. Der ist doch tatsächlich hochgegangen und da lag wieder mein Leckerchen.
Herrchen hat ein Spektakel gemacht und sich gefreut - soooo habe ich ihn nur selten erlebt. Er nennt das immer "Kopfarbeit für Hunde" oder "geistige Auslastung". Keine Ahnung, warum das so heißt - mir machts auf jeden Fall Spaß und nach einer Weile werde ich sogar etwas müde.




Abends bin ich rundum zufrieden, denn Herrchen hat viele solcher Spiele. Ich habe gelernt, Deckel zur Seite zu schieben, Klötze mit der Schnauze hochzuheben, mit der Pfote auf so ein komisches gelbes Ding zu treten und das ist noch längst nicht alles. Wenn der Schnee weg ist, darf ich draussen das Arbeiten mit der Nase lernen, hat Herrchen gesagt. Aber davon ein anderes mal. Jetzt bin ich müde und lege mich erstmal in mein Körbchen.


Wünsche euch viel Spaß beim spielen

Euer Bruno

Samstag, 23. Januar 2010

Wie erziehe ich meine Menschen?


Ich bin jetzt seit 8 Wochen bei meinen Menschen - so langsam fühle ich mich richtig heimisch und es wird Zeit mal auszuprobieren, ob und wie ich Herrchen und Frauchen um die Pfote wickeln kann.



Auf dem Sofa liege ich schon lange - Frauchen hat extra für mich eine Wolldecke gekauft und mir sogar ein kleines Kissen hingelegt. Ich habe aber auch ein schönes Körbchen; da schlafe ich gerne, sammle mein Spielzeug und fresse mein Schweineohr. Außerdem muß ich da immer rein, wenn Herrchen und Frauchen saubermachen.


Mein Lieblingszimmer ist mittlerweile die Küche. In den ersten Tagen hatte ich hier die meiste Angst; Herrchen hat mich aber oft an eine lange Leine genommen und mir langsam alles gezeigt. Immer wenn ich einen Schritt vorwärts gemacht habe, hat er sich gefreut - aber ein Leckerchen konnte ich damals noch nicht fressen, dazu war ich viel zu nervös. Na ja, Herrchen war sehr geduldig und schließlich habe ich ja auch gemerkt, dass es ein toller Raum ist.



Dort steht mein Wasser, ich bekomme da mein Futter und es riecht immer so gut - besonders wenn Herrchen und Frauen am Tisch sitzen und essen. Ich hab mir das zuerst mal in Ruhe angeschaut und dann überlegt, wie ich auch etwas von dem bekomme, was alles auf dem Tisch liegt. Bei Herrchen hat es überhaupt nicht funktioniert - egal, was ich versucht habe. Hier bekomme ich höchstens ab und zu mal etwas, wenn er fertig gegessen hat - und dann auch nur, wenn ich etwas dafür mache.

Bei Frauchen allerdings sieht die Sache ganz anders aus; ich geb Euch jetzt mal ein paar Tipps, wie auch ihr es schaffen könnt, leckere Sachen vom Tisch zu bekommen. Ihr müßt Euch auf jeden Fall ganz nah an Euern Menschen setzen und Euer lustigstes oder ärmstes Gesicht machen. Sehr gut funktioniert es auch, wenn ihr euern Kopf etwas schräg halten könnt - das lieben die Menschen besonders.




Ich habe herausgefunden, das ich den größten Erfolg habe, wenn ich eine Pfote auf Frauchens Bein lege. Das funktioniert immer - Frauchen freut sich ganz doll, lacht mit mir, streichelt mich und gibt mir auch noch etwas zu fressen. Manchmal funktioniert das sogar mehrmals hintereinander. Probiert es einfach mal -------- und viel Glück dabei.




Letzte Woche habe ich auch zum ersten mal gebellt, als es an der Haustür geklingelt hat. Zur Sicherheit bin ich aber, als die Tür aufging, doch noch die Treppe hoch in den 1. Stock gelaufen - man kann ja nie wissen. Ich habe gehört, wie nachher Herrchen meinem Frauchen erzählt hat, dass ich jetzt wohl öfter bellen werde und vielleicht auch irgendwann nicht mehr in den 1. Stock laufe. Hunde finden es offenbar irgendwann gut, aufzupassen, wer ins Haus darf und wer nicht. Mal gespannt, ob ich auch so ein Hund bin. In ein paar Wochen oder Monaten werde ich wohl Bescheid wissen.

Beim nächsten mal schreibe ich Euch mal von meinen Spielzeugen und von Spielen, die Herrchen mit mir macht. Bis dahin alles gute ------ und viel Erfolg beim Betteln.

Euer Bruno

Mittwoch, 20. Januar 2010

Der Waldspaziergang

Ich hatte Euch ja versprochen, von meinen Waldspaziergängen zu berichten. Immer wenn wir in den Wald gehen, muß ich eine ziemlich lange blaue Schnur hinter mir her ziehen. Herrchen nennt es "Schleppleine"; mich stört es auch nicht - ich kann damit genauso gut laufen, schnüffeln und spielen.

Wofür genau das Ding da ist, weiß ich noch nicht, aber manchmal zieht Herrchen kurz daran und manchmal nimmt er es in die Hand, so das ich mich gar nicht mehr weiter weg bewegen kann. Wenn ich zum Beispiel rechts oder links in die Böschung laufen möchte (dort riecht es oft total interessant), ruft Herrchen von hinten etwas. Wenn ich dann weiterlaufe, zieht er immer kurz an dieser Schnur - sobald ich von der Böschung wieder in Richtung Weg laufe, freut er sich. Wahrscheinlich haben es die Menschen nicht gerne, wenn sie uns im Wald nicht mehr sehen können.


Hundefreunde24.de

Manchmal kommen uns im Wald Menschen entgegen, die sich ganz komisch bewegen. Manche haben 2 Stöcke dabei, dann ist mir immer mulmig zumute. Am liebsten möchte ich dann ein Stück weglaufen oder diese Menschen verbellen, damit sie schnell weitergehen. Herrchen nimmte aber die blaue Schnur in die Hand, so kann ich nicht weglaufen. Manchmal soll ich mich dann setzen oder legen und manchmal an Herrchens Seite gehen. Ab und zu schaffe ich es sogar, mit Herrchen zu spielen und keine Angst zu haben - dann freut er sich besonders.

Dann gibt es da noch andere Menschen, die laufen ganz schnell über die Wege - dabei werden Sie gar nicht gejagt. Ich würde es gerne tun, aber Herrchen nimmt auch hier die blaue Schnur in die Hand und ich kann nicht hinterlaufen - leider. Er spielt dann manchmal mit mir und freut sich, wenn ich ihn dabei anschaue. Ab und zu wird er aber auch streng, wenn ich dann doch ein wenig hinter dem Menschen herjagen möchte. Er macht dann immer ein Zischgeräusch; das finde ich etwas unheimlich und bleibe dann lieber erstmal stehen. Herrchen wird dann sofort freundlich und meistens spielen wir dann eine Runde.

Letztens habe ich in der Böschung 2 wahnsinnig interessante Tiere gesehen, die ganz schnell durch den Wald gerannt sind. Das mußte ich mir natürlich sofort mal aus der Nähe anschauen. Ich also los wie der Blitz - da kam von hinten ein Geräusch aus dem orangen Ding, was Herrchen immer am Hals trägt. Ich blickte kurz in Richtung Geräusch - denn Zuhause, auf der Spielwiese und bei den Spaziergängen passieren immer tolle Sachen, wenn dieses Geräusch zu hören ist. Aber die 2 Tiere waren doch auch interessant - was also tun?????

Während ich also noch überlegte, kam schon wieder dieses Geräusch und ich sah, wie Herrchen sich umdrehte und ganz schnell von mir weglief. Da habe ich aber sofort Gas gegeben, bei so einem Wettrennen hat mein Herrchen doch gegen mich keine Chance. Plötzlich hat er sich dann zu mir rumgedreht - in der Hand hatte er mein absolutes Lieblingspielzeug. Wir haben eine Runde um die Wette gezerrt, bis er das Spielzeug wieder in seiner Tasche versteckte.

Leider gibts von alledem keine Fotos, dafür ging alles viel zu schnell. Herrchen hat dann zu Hause erzählt, wie brav ich im Wald war und auch Frauchen hat mich ganz doll gestreichelt und geknuddelt. Ich weiß zwar nicht genau, warum sie das gemacht hat - aber egal. Ich werde sowieso gerne gestreichelt; wenn ich beim Frauchen dann noch die Pfote hebe, kriege ich fast immer ein Leckerli. Da habe ich sie schon ganz gut erzogen - aber davon mehr beim nächsten mal.

Bis dann, Euer Bruno

Montag, 18. Januar 2010

Erlebnisse im Schnee

Hallo, da bin ich wieder. Am Wochenende ist mir richtig mulmig geworden. Herrchen ging mit mir spazieren und wir kamen an meiner Lieblings-Spielwiese vorbei. Dort stand ein ganz komischer Mann - riesig groß, ganz weiß und hat sich überhaupt nicht bewegt.

Ich habe ihn erstmal ordentlich verbellt (natürlich aus sicherer Entfernung). Herrchen ging dann zu dem Mann und wollte mich locken - aber mir war das Ganze viel zu gefährlich. Herrchen ging dann mitten auf die Wiese und hat mich gerufen. Weil ich dafür meistens eine Belohnung bekomme, bin ich natürlich hingerannt. Was ein Glück - Herrchen hatte die ganze Hand voll Leckerlis.

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Er hat mir dann die Leine angezogen und ist mit mir ohne etwas zu sagen in Richtung weißer Mann gegangen. Als wir näher kommen, bin ich erstmal langsamer gegangen. Herrchen ist aber ganz ruhig weitergegangen und hat den gefährlichen Mann untersucht. Das hat mich dann doch neugierig gemacht, und ich habe vorsichtig einen Schritt nach vorne gemacht. Das muß irgendwie ganz toll gewesen sein, denn Herrchen hat sich gefreut wie ein Schneekönig und mich ganz doll gelobt.

Das Ganze hat ein paar Minuten gedauert und schließlich habe ich den Mann auch untersucht. Herrchen hat gesagt, das es ein Schneemann ist. Nach ausführlichem Schnuppern habe ich probeirt, ob man mit dem Mann spielen kann. Er hat sich aber immer noch nicht bewegt. Dabei habe ich plötzlich festgestellt, dass ich den Mann mit meinen Vorderpfoten kleiner machen kann - na das war vielleicht ein Spaß.




Hier seht ihr mich beim Kämpfen mit dem gefährlichen weißen Mann. Herrchen stand daneben und hat sich fast kaputtgelacht. Ich glaube, der hat genauso viel Spaß gehabt, wie ich. Schade, dass man diese Männer nicht öfter trifft. Vor dem nächsten Mann werde ich sicher keine Angst mehr haben.


Ich habe dann noch die Nase und den Besen des Schneemanns ganz stolz herumgetragen und schließlich meinem Herrchen gebracht. Als ich den Rest des Schneehaufens platt gemacht hatte, mußte ich mich erstmal kurz ausruhen.





Etwa Ruhe muß sein nach getaner Arbeit.


Das solls für heute wieder gewesen sein. Beim nächsten mal erzähle ich Euch von meiner Begegnung mit 2 Rehen im Wald.

Tschüß - und vergeßt nicht, Euern Freunden und Bekannten von mir zu erzählen.

Freitag, 15. Januar 2010

Bruno kommt - die ersten Tage


Das bin ich - Bruno (ehemals Black) aus der Toscana. Am 28.11. bin ich nach Deutschland gekommen und lebe nun bei meinen Menschen in Mayen. Die ersten Tage waren sehr aufregend, schließlich habe ich in Italien kaum etwas kennengelernt. Autos, Fahrräder, Kinderwagen, Schaufenster und viele andere "gefährliche"Sachen haben mich sehr nervös gemacht. Aber zum Glück kennt mein Herrchen sich sehr gut mit nervösen und ängstlichen Hunden aus und hilft mir dabei, dass ich immer ruhiger und gelassener werde.
Man darf nicht mit mir schimpfen oder ungeduldig sein, wenn ich Angst habe. Man darf mich aber auch in solchen Momenten nicht trösten, weil man dann meine Angst belohnen würde. So würde ich nie lernen, dass alles nicht so gefährlich ist.
Nach ein paar Tagen fing mein Herrchen plötzlich an, ganz komische Worte zu sagen und lustige Zeichen zu geben. Nur wußte ich leider nicht, was er damit bezwecken wollte. Er zeigte mir dann Leckerchen und Spielzeug, hob es über meinen Kopf oder legte es auf den Boden. Ich fand das alles sehr lustig, blieb stehen oder versuchte mit Herrchen zu spielen. Später stellte sich heraus, dass er mich zum Sitzen und zum Liegen bringen wollte. Aber ich habe schon ein paar Tage gebraucht, bis ich das kapiert habe. Gott sei Dank blieb Herrchen ruhig und geduldig - und so macht das Lernen richtig Spaß. Mittlerweile kann ich sogar schon die rechte Pfote heben (Guten Tag) und die linke Pfote (Winken). Ich kann mich auf die Seite legen (Schlafen), am rechten Bein (Circle) und am linken Bein (Twist) drehen.
Momentan lerne ich an der linken Seite (Fuß) und an der rechten Seite (Rechts) zu gehen. Immer wenn ich etwas gut mache, freut sich Herrchen. Ich bekomme dann ein Leckerli oder Herrchen spielt mit mir. Am liebsten spiele ich Kämpfen und Laufen; manchmal zwicke ich dabei vor Freude etwas zu fest in Herrchens Arm oder Hand - schade, dann ist das schöne Spiel vorbei. Ich glaube, dass die Menschen dieses Spiel nicht so mögen wie wir Hunde, wenn wir miteinander spielen. Also werde ich mich bemühen und sanfter mit Herrchen spielen.
So, das solls fürs Erste gewesen sein. Ich werde Euch aber auf dem Laufenden halten und weiter berichten, was so alles passiert.
Bis dann, Euer Bruno.